Buggi-auf-und-davon |
Donnerstag, 19. Dezember 2013
BlogNr. 106: Laos Gebirge und die Ebene der Tonkrüge
buggi1966, 09:57h
Es war , vor gar nicht langer Zeit , da ... ach nee
Hoi zusammen , so beginne ich ja meinen Blog :-) Bei meinem letzten Abendspaziergang in Vientiane erblickte ich dieses : ein ?F3a Modell ? und der Laote der es Flog hatte reichlich Zuschauer am Ufer des MekongFlusses :-) Ratz holte ich bei seinen neuen Freunden ab und am nächsten Morgen starteten wir recht früh richtung Norden teilweise ging es an großen KautschukPlantagen vorbei , die Straße war aber wenig befahren und geteert. ab diesem Schild begann mal wieder ein neues Abenteuer ....spezial Zone ...was auch immer es bedeutet ^^ Nach 25 km endete die üble Schotterpiste und ein Bootstrip für 60.000 Kip ~ 6€ sicherte mein Weiterkommen. Berta fand im Heck bei nem Roller Platz: Nach fast 2 Stunden Wartezeit ging es um 13 Uhr endlich los ( um 18 uhr ist Dunkel ...und ich versuche gerne mein "Tagesziel" vor 17 Uhr zu erreichen...) Nach knapp 30 km konnte ich um 15 Uhr nochmal in die Pedale treten ...und nach gut 12 km Piste kam nen Ort mit einfachsten Guesthäusern für 40.000 Kip/Nacht ( gehandelt ) :-). Leider wurde es immer kälter und in der Nacht fing starker Regen an. Morgens wars nur °° leichter Niesel und so startete ich mit Regenjacke. Nach ner Stunde ist untendrunter aber auch alles naß.... Zaunvögel ? ....einr neue Rasse ?? :-) Piste Nieselregen + Ikke ;-) Durch die schlechte Wegstrecke bedingt kam ich nur ca. 5 km in einer Stunde vorwärts und laut Karte war es bis zum nächsten Ort noch 15 km . So beschloß ich um 17:15 im hellen mein Camp hier aufzubauen. An diesem Tag hatte ich immerhin 1300 Höhenmeter auf üblen Schotterpisten zurückgelegt... 5 min. Terrine ;-) zum Aufwärmen und ein wenig Energie :-) In der Nacht hörte der Regen auf und der Vollmond erschien am , nun , wolckenlosen Himmel. Und morgens wars ...Saukalt ..^^ Damit mir wieder warm wurde hatte der Weg einige Überraschungen parat ... wilde Sonnenblumen ...auf 1010 Meter über Meer ....nach fast 2 Stunden Bergab rollen mit beiden Händen an den Bremsen erblickte ich diesen Fluß ...und 10 minuten später hatte Berta wieder Teer unter sich :-)) In dem Ort gab es nur 1 Guesthaus und das war ausgebucht ... so bin ich zu nem Tempel und der "alte" Mönch segnete Berta und mich erstmal mit Gebeten und Bändern danach durfte ich mein Zelt unter einem Dach aufbauen. 15 minuten vorm Dunkelwerden war ich fertig mit allem und wollte Essen gehen als ein 4x4 Geländewagen vorfuhr und 3 Männer ausstiegen. Die meinten sie sind Polizisten und ich darf hier nicht schlafen...ich musste mich geschlagen geben und baute im Dunkelwerden wieder alles ein / Zelt / Klamotten / Kocher .... dabei merkte ich das 2 der 3 besoffen sind ..und der Fahrer hatte auch ne Fahne. Nachdem alles auf der Ladefläche war ging es 1 km weiter zur "Polizeistation " . Dort saßen um 2 Tische ca. 10 ...angeheiterte Polizisten ? und fast jeder grabschte nach mir oder meinen Sachen. Dabei blieb ich nicht .... freundlich und sagte ich müsse nun Essen wegen nem harten Tag als Biker. Legte alle meine Sachen in einen Raum und ging. Nachdem ich ne Nudelsuppe und ne extra Portion Reis gegessen hatte trank ich noch nen Bier und bin erst nach ca. 1 Std. zurück. Dort war keiner mehr am Tisch und alles war ruhig :-) ...kein Wunder bei nur ca. 8°C ...und so konnte ich in einem "Schlafsaal" meine Isomatte ausbreiten und legte mich in meinen Schlafsack. Geschlafen hab ich nicht viel ...der Fernseh lief fast die ganze Nacht auf LauT ...aber man ließ mich in Ruhe... Am nächsten Morgen wartete ich bis die Sonne etwas höher stand ...um 6 Uhr waren es 3°C im Raum .. und kochte mir noch einen Kaffee vor versammelter Mannschaft ^^ die ... genau ... jeden meiner Handgriffe begutachteten ;-) Danach bedankte ich mich bei allen und radelte wieder weiter. Nach nur 20 km kam mein Ziel in Sicht und einige km später hatte ich die Steinkrüge endlich vor mir :-) Ich war über 1 Stunde der einzigste Besucher und genoss es :-) Zitat aus Wiki : Etwa 12 Kilometer südöstlich von Phonsavan gibt es die rätselhafte Ebene der Tonkrüge (Plain of Jars), die von den Einheimischen Thong Hay Hin genannt wird. Seit der Entdeckung dieser besonderen frühzeitlichen Stätte, finden sich immer wieder Archäologen und Touristen in Phone Savanh ein, um von hier aus, diese Ebene staunend zu besuchen. Hier findet man auf einer Fläche von etwa 25 Hektar über 300 ungewöhnliche riesenhafte Steingefäße und ebenso so große Deckel, deren Ausmaße und Gewichte verblüffen. Es gibt mehrere dieser Fundorte mit diesen Steingefäßen, aber der größte und am meisten besuchte Fundort ist Phone Savanh. Hier findet man rund 60 dieser Steingefäße. Das größte der bisher freigelegten Steingefäße nennen die Einwohner king jar, den Königskrug. Er ist 2,57 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 2,5 Meter und soll gute 6.000 kg wiegen. Angeblich soll es sogar noch ein nicht ausgegrabenes Steingefäß von über 3 Meter Höhe geben, deren Gewicht auf rund 8.000-10.000 Kilo geschätzt wird. Die meisten sind jedoch zwischen 1 Meter und 2,5 Meter hoch, die immerhin auch noch mehre hundert Kilo wiegen sollen, aber es gibt auch kleinere Steingefäße von nur 0,5 Meter Höhe. Die Formen sind zumeist zylindrisch, aber auch teilweise oval bis rechteckig. Währen des Vietnam-Krieges wurde diese Ebene von den Amerikaner bombardiert, so das hier auch nicht nur unzählige Bombenkrater zu sehen sind, sondern wurden auch viele der uralten Steinkrüge stark beschädigt oder zerstört. Seit Jahren werden hier auch Minen beseitigt, um das Gelände zugänglich zu machen. Das Alter der mysteriösen Steingefäße wird von den Archäologen auf mindestens 2.500-3.000 Jahre geschätzt, manche behaupten, das sie sogar bis zu 10.000 Jahre alt seien könnten. Somit konnten diese Steinkrüge bis heute noch nicht eindeutig datiert werden. Auch streitet man sich bis in heitiger Zeit, woher dieser harter Sandstein stammt, da es im Umkreis von 100 km kein harter Sandstein gibt. Auch über Bearbeitung und den Transport der schweren Steingefäße gibt es keine eindeutigen Erklärungen Zitat Ende Ca. 20 km weiter kam dann die Stadt Phondavan . Hier nun, an meinem Ruhetag, habe ich Berta überprüft , einen Kabelbruch gelötet , meine Vorräte erneuert und den Blog geschrieben. Die nächsten 3 oder 4 Tage werden auch wieder sehr hart ...mit vielen Höhenmetern . Leider ist es zur Zeit hier ungewöhnlich kalt und letzte Nacht benutzte ich zu der Hotelbettdecke auch meinen Schlafsack ^^… Bei meinem Rundgang in der Stadt entdeckte ich auch dieses . Damit endet mein heutiger Blog Euer Radlerteam : Ratz, Berta , Buggi ... comment
sporty,
Donnerstag, 19. Dezember 2013, 18:24
toller Blog
Freunde von Ratz schützen sich wohl vor Ansteckung mit dem Reisefieber, oder?? Die Vögel auf dem Zaun sehen aus wie Fasane, was sind das für Tiere? Die Wege, die Berta bewältigen muß, sind schon besonders anstrengend, und Reparaturen folglich normal, oder ?? Die Bänder vom Mönch sehen hübsch aus und die Tonkrüge sind echt was tolles, aber was sieht man auf dem letzten Bild, etwa Raketen und Monition ;) ?
Wünschen weiter gute Fahrt und mindestens 20 Grad - Dr......... ... link
buggi1966,
Donnerstag, 19. Dezember 2013, 21:15
Jup @ Minen
Zitat ausem Netz : Über Laos wurden im zweiten Indochinakrieg (1964-1973) mehr als zwei Millionen Tonnen Bomben abgeworfen. Zwei Millionen Tonnen Bomben – das kann man sich kaum vorstellen! Ein großes Auto wiegt zwischen 1,5 und 2 Tonnen, das heißt, dass die Bomben, die über Laos abgeworfen wurden, einer Million großer Autos entsprechen. Etwa 30 Prozent davon sind noch nicht explodiert. Alleine im Zeitraum zwischen 1964 und 2008 sind über 50.000 Menschen durch Sprengkörper gestorben oder verletzt worden, die während des Krieges nicht detoniert sind. Im Blog auf dem Bild mit den roten Punkten sind die Abwurfstellen von den USA markiert ! ... link
hansik,
Samstag, 21. Dezember 2013, 07:31
Amibomben
Ich durfte vor ein paar Jahren Die Munizüge der Amis nach Afghanistan durch unser Land fahren.
Da kamen zwei Züge in der Woche. Etwa 1300 Tonnen ungelenkte Raketen für M26 mit Abschussvorrichtung. Die Züge verkehrten etwa 6 Monate von Papenburg nach Ramstein. Ich habe auf die Beförderungspapiere meinen Senf geschrieben. "Ich könnte kotzen" habe ich darauf geschrieben. Leider konnte ich das Unheil nicht verhindern, daß mit diesen Raketen angerichtet wurde. Die ganze Fahrt über musste ich daran denken. Ich muss den Tot vieler unschuldiger Menschen mit verantworten. War ein Fehler von mir, über meine Arbeit nachzudenken. ... link ... comment
renlo,
Samstag, 21. Dezember 2013, 20:34
Das war ja mal wieder eine Route, die es in sich hatte! Unglaublich, was Du so alles erlebst. Danke für den tollen Blog, lese ich immer wieder gerne.
Vorweihnachtliche Grüße, Renate ... link ... comment |
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